Warum die BYD-Aktie um 66 Prozent eingebrochen ist

BYD Shark 6
Für zahlreiche Aktionäre des chinesischen Elektroautoherstellers BYD war es wohl ein Schreckmoment. Die Aktie verlor heute, Dienstag, rund zwei Drittel ihres Wertes. Eine konkrete Ursache war auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Doch es kann Entwarnung gegeben werden. Der massive Kurssturz ist rein technischer Natur.
Hintergrund ist ein Aktiensplit. Dabei handelt es sich um eine marktübliche Maßnahme, bei der Unternehmen die Zahl der Aktien vergrößern, allerdings bei gleichbleibendem Gesamtwert. Ziel ist es meist, den Handel zu erleichtern und zu beleben, vor allem, wenn eine einzelne Aktie schon einen relativ hohen Wert erreicht hat.
Dies ist auch bei BYD der Fall. Bis dato betrug der Wert einer einzigen Aktie des Konzerns rund 400 Hongkong-Dollar (umgerechnet rund 45 Euro). Am Dienstag führte das Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis drei zu eins durch. Sprich, jeder Aktionär hat nun drei Mal so viele Aktien im Portfolio, allerdings zum selben Wert. Somit wurde auch der Kurs gedrittelt.
Dem nicht genug, führt BYD darüber hinaus weitere Kapitalmaßnahmen durch. So wurde zusätzlich zum Split auf der Hauptversammlung eine Dividende von rund 43 Hongkong-Dollar (4,80 Euro) je zehn Altaktien beschlossen. Das entspricht einer Dividendenrendite von rund 1,1 Prozent. Für einen Wachstumswert durchaus solide.
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