Weil der angekündigte Rückzug offenbar eine unangenehme häusliche Vorgeschichte samt kurzzeitiger Wegweisung hat – über Details darf aus medienrechtlichen Gründen nicht berichtet werden. Dietmar Babos bestätigte auf Anfrage einen polizeilichen Einsatz, kann sich den Grund aber nicht erklären und weist auch jede Schuld von sich. Dass das nicht der erste Vorfall war, weist er zurück.
Beim Gespräch mit dem KURIER sah er noch keinen Grund für einen Rücktritt. Der Rücktritt sei „kein Schuldeingeständnis, sondern erfolgt einzig und alleine zum Schutze der Familie meines Mandanten. Im Übrigen ersuche ich, die Privatsphäre meines Mandanten zu wahren“, ergänzt sein Anwalt Zink am Donnerstag. Ein Strafverfahren ist nicht anhängig, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt sagt.
Aus der Landes-SPÖ hieß es, dass sich die Gemeinderatsfraktion SPÖUH noch nicht auf einen Nachfolger verständigt habe. Dem Vernehmen nach wird Babos auch aus dem Gemeinderat ausscheiden.
In der Gemeinde mit rund 730 Einwohnern verfügt die ÖVP über sieben Mandate, die SPÖUH über sechs. Bürgermeister Johann Trinkl (ÖVP) hat sich 2022 mit 52,4 Prozent der Stimmen gegen Babos (47,6 Prozent) durchgesetzt.
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