Sport-News

Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich kämpfen bei den Judo-Weltmeisterschaften von Freitag bis 20. Juni in Budapest um Topplatzierungen. Am aussichtsreichsten sind die Chancen für die EM-Fünfte Lubjana Piovesana in der Klasse bis 63 kg sowie Shamil Borchashvili bis 81 kg, der sein erstes großes Turnier seit Frühling 2024 bestreitet.

Medaillenchancen

„Wir sind überzeugt, dass wir mit einer Medaille heimkommen“, sagt Cheftrainerin Yvonne Snir-Bönisch. Neben Piovesana und Shamil Borchashvili kommen in der Laszlo-Papp-Arena in Budapest auch Daniel Leutgeb (bis 60 kg), Samuel Gaßner (bis 73), Bernd Fasching (bis 81), Elena Dengg (bis 70), Thomas Scharfetter (bis 90), Laurin Böhler (bis 100), Movli Borchashvilli (über 100) sowie zusätzlich noch Verena Hiden (bis 57) für das Mixed Team zum Einsatz.

Aus dem rot-weiß-roten Team ist Piovesana als Nummer drei gesetzt, für die 28-Jährige ist nach vier fünften Plätzen bei Großereignissen eine Medaille das Ziel. „Das Jahr ist sehr gut gelaufen. Aber ja, eine Major-Medaille wäre jetzt nett“, meinte Piovesana, die vor wenigen Wochen den Tod ihres Bruders verkraften musste. „Ich habe echt hart trainiert und bin in sehr guter Form. Es ist besser, nicht zu viel an die Ergebnisse zu denken oder mich mit den Gegnerinnen zu beschäftigen. Ich hoffe einfach, dass ich gut in den Wettkampf-Rhythmus finde“, erklärte die Weltranglisten-Fünfte.

Nach seinem Rammbock-Manöver in Barcelona steht Formel-1-Weltmeister Max Verstappen beim Großen Preis von Kanada zusätzlich unter Druck. Denn der Red-Bull-Pilot darf sich beim Grand Prix am Sonntag (20.00 Uhr/live ServusTV, RTL, Sky) in Montreal keinen Strafpunkt leisten, sonst muss der Niederländer beim Heimrennen des Austro-Rennstalls in zwei Wochen vor Tausenden Oranje-Fans in Spielberg zuschauen. 

Trotz der drohenden Sperre will Verstappen im WM-Kampf zurückschlagen.

In Spanien hatte Verstappen vor zwei Wochen bei einem rücksichtslosen Manöver gegen Mercedes-Pilot George Russell die Nerven verloren und damit auch wichtige Punkte im WM-Kampf. Der Vierfach-Champion rutschte nach einer Strafe auf den zehnten Platz ab und erhöhte sein Strafpunkte-Konto auf elf - zwölf bedeuten eine Rennsperre. 

"Man wird ihm natürlich sagen, dass er nichts Unüberlegtes machen darf. Es wäre eine Katastrophe, wenn er in Österreich nicht starten könnte", betonte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko in seiner Kolumne bei speedweek.com. "Aber davon gehen wir nicht aus, denn es ist ja wirklich nicht so, dass Max in jedem Rennen etwas anstellt."

Nach seinem Streit mit Fußball-Star Robert Lewandowski ist Polens Nationaltrainer Michal Probierz zurückgetreten. „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es in der aktuellen Situation das Beste für die Nationalmannschaft ist, wenn ich mein Amt als Trainer niederlege“, hieß es in einer vom polnischen Fußballverband PZPN auf X verbreiteten Erklärung des 52-Jährigen. 

Der Job als Nationaltrainer sei die Erfüllung seiner beruflichen Träume gewesen.

Der Verband dankte Probierz für sein Engagement. 

Kapitänsamt entzogen

Lewandowski hatte jüngst im Streit mit Probierz seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt und dem Coach vorgeworfen, sein Vertrauen missbraucht zu haben. Solange dieser im Amt sei, werde er seine Tätigkeit in der polnischen Mannschaft einstellen, erklärte der beim FC Barcelona spielende frühere Bundesliga-Torschützenkönig.

Die kanadische Ausnahmeschwimmerin Summer McIntosh hat ihren dritten Weltrekord binnen fünf Tagen aufgestellt. Die dreimalige Olympiasiegerin von Paris schlug im kanadischen Victoria über 400 Meter Lagen nach 4:23,65 Minuten an.

Damit verbesserte die 18-Jährige ihre eigene Bestmarke aus dem Vorjahr um 73 Hundertstelsekunden. McIntosh hatte bei dem Event auf Vancouver Island zuvor schon Weltbestmarken über 200 Meter Lagen (2:05,70 Minuten) und 400 Meter Freistil (3:54,18 Minuten) aufgestellt.

Sie zählt zu den großen Favoritinnen auf gleich mehrere Titel bei den Weltmeisterschaften Ende Juli und Anfang August in Singapur. 

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