Im Südburgenland wird die Feuerwehr Rudersdorf künftig gemeinsam mit der Feuerwehr Fürstenfeld als interregionaler Stützpunkt für das Spezialgerät fungieren.
Roboter auf Ketten
Das LUF 60 – kurz für Lösch-Unterstützungsfahrzeug – ist ein kettenbetriebenes Roboterfahrzeug mit 140 PS, das sich fernsteuern lässt und so auch bei extremen Bedingungen einsatzfähig bleibt. Es eignet sich für Einsätze in Industriehallen, Tunnelanlagen, Tiefgaragen und bei Vegetationsbränden. Auch als Transportmittel in unwegsamem Gelände oder zur Bergung von Wracks kann es verwendet werden – etwa mit der hydraulischen Fronthubeinrichtung, die bis zu 400 Kilogramm hebt.
„Mit dem LUF 60 setzen wir im Burgenland ein Zeichen für Innovation, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit im Feuerwehrwesen“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf. Die technische Vielseitigkeit ermögliche schnelles und effektives Eingreifen – auch unter schwierigen Bedingungen.
Landesrat Heinrich Dorner sprach von einer Investition in „hochwertige und moderne Ausrüstung“, die künftig weiterhin mit Nachdruck verfolgt werde. Feuerwehrdirektor Sven Karner sieht im LUF „ein multifunktionales Gerät für viele Einsatzszenarien“, etwa bei Wald- oder Industriebränden.
Neben der Brandbekämpfung kann das LUF auch zur Katastrophenhilfe eingesetzt werden: Eine integrierte Unterwassergroßpumpe mit einer Leistung von 6.000 Litern pro Minute eignet sich zum Abpumpen großer Wassermengen nach Starkregen oder Überschwemmungen.
Die Lüfterleistung beträgt 90.000 Kubikmeter pro Stunde – dadurch können Rauchgase rasch aus Tiefgaragen oder Tunneln entfernt werden.
Der Transport erfolgt auf einem Anhänger mit 3.500 Kilogramm Gesamtgewicht. Zusätzliche Ausrüstung wie Schläuche wird auf Rollcontainern mitgeführt.
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