Grazer Bürgermeisterin fordert absolutes privates Waffenverbot

Bürgermeisterin Elke Kahr
Elf Todesopfer sind nach dem Amoklauf eines 21-Jährigen an einer Grazer Schule zu verzeichnen. Die Stadt steht seitdem unter Schock, Menschen treffen sich, um gemeinsam zu gedenken.
Erklärungen, Beistand und Sicherheit
In den nächsten Tagen gehe es darum, mit den Kindern über die Ereignisse zu reden, sagt die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) im ZIB2-Interview. "Es geht darum, Erklärungen, so gut man sie weiß, gibt. Dass man Beistand zu gibt, Sicherheit gibt." Am Mittwoch gebe es um 18 Uhr deshalb auch eine gemeinsame Aktion der Jugendorganisationen und des Jugendbeirates der Stadt Graz.
Die Stadtregierung habe sich heute bereits in einer Sondersitzung zusammengefunden, um den Tag zu besprechen. "Wir sind gemeinsam durchgegangen, ob etwas verabsäumt wurde und haben die nächsten Schritte besprochen, die zu tun sind." Man stehe Betroffenen, Eltern und Lehrern bei, sagt Kahr. Und weiter: "Wir gehen diese Tage gemeinsam Schritt für Schritt. Jetzt hat Politik keinen Platz."
Waffenverbot für Privatpersonen
"Zu tiefst überzeugt" sei Kahr aber davon, dass Waffenscheine "zu schnell vergeben werden." Sie fordert deshalb ein Waffenverbot im privaten Bereich. "Waffen sollte nur unsere Exekutive tragen, keine Privatpersonen", sagt Kahr. Diese Meinung habe sie schon immer vertreten, die aktuelle Situation überzeuge sie "erst recht".
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