Löcker ist 21 Jahre alt und hat großen Respekt vor der Aufgabe: "Es ist eine große Freude und Ehre, im Gemeinderat tätig zu sein." Vor allem beim Ablegen der Gelöbnisformel sei ihm bewusst geworden, "wie groß die Verantwortung ist, die ich als Gemeinderat übernehme".
Frische Ideen für Wien
Er wolle versuchen, gut für die Stadt zu arbeiten und mit frischen und guten Ideen am Weiterkommen der Stadt zu arbeiten. Auf Instagram folgen Löcker mittlerweile 5.750 Leute, er versorgt sie regelmäßig mit Infos.
Dort hat er auch seine Motivation, als Gemeinderat zu arbeiten, geopostet: "Ich möchte unser Wien für die junge Generation, für die, die nicht gehört werden und jene, die am Rand stehen, gerechter und lebenswerter machen."
Diesen Anspruch teilt er mit Ingrid Korosec, die auf Instagram 1.190 Follower hat. Die ÖVP-Politikerin wird heuer 85, als Löcker zur Welt kam, war Korosec schon im Pensionsantrittsalter. 21 Jahre später ist sie immer noch politisch aktiv.
Korosec setzt auf Erfahrung
"Ich habe sehr viel Erfahrung", sagt Korosec, "diese versuche ich, im Gemeinderat einzubringen. Wenn ich das nicht mehr kann, höre ich auf."
Und sie lässt keinen Zweifel dran, dass das noch ein wenig dauern wird. Gerade ältere Menschen seien immer wieder von Altersdiskriminierung betroffen, von Alterseinsamkeit, weiß Korosec, auch in Sachen Digitalisierung würde die ältere Generation vielfach zurückgelassen.
"Es gibt noch viel zu tun", sagt Korosec. Und strahlt dabei fast genauso jugendlich, wie ihr um über sechs Jahrzehnte jüngerer Kollege von den Grünen auf der anderen Seite des Sitzungssaals.
Kommentare