"Nine Perfect Strangers": Russischer Akzent nur für Putinfreunde?

- Die Hulu/Disney-Serie ist in Österreich auf Amazon Prime Video zu sehen.
- Staffelstart am 22. Mai mit zwei Folgen, Staffelfinale nach acht Folgen am 3. Juli.
Der Schauplatz der ersten Staffel von „Nine Perfect Strangers“ war lichtdurchflutet, mit üppigem Grün rund um das Wellness-Retreat Tranquillum House. Nun treffen neun neue Fremde aufeinander, um sich in psychedelische Therapie zu begeben, vor der winterlichen Kulisse der Alpen.
Im abgelegenen Hotel Zauberwald (eine Anspielung an Thomas Manns "Zauberberg"?) suchen sie Heilung bei Dmitrichenko, die vor ihrer Vergangenheit in den USA geflohen ist und Ziel von Ermittlungen ist. Brian (Murray Bartlett), ein Puppenspieler in Kindersendungen, sorgt sich um sein Gepäck und macht Bekanntschaft mit Ex-Nonne Agnes. Imogen will die Beziehung zu ihrer Mutter Victoria kitten. Diese hat aber ihre neue Eroberung Matteo (Aras Aydin) im Schlepptau.

Murray Bartlett
Das lesbische Paar Tina und Wolfie macht eine schwere Zeit durch. Und Peter soll seinen Vater treffen, den exzentrischen Milliardär David (Mark Strong), der im Heli anreist. Martin (Lucas Englander) greift Masha nicht gerade mit Glacéhandschuhen an. Er wirft ihr u. a. vor, ihren russischen Akzent absichtlich zu steuern, je nachdem, wie ihre Gesprächspartner zu Putin stehen. Auch die Beziehung der Psychiaterin Helena von Falkenberg (Lena Olin) zu Masha wirft Rätsel auf. Sie ist die Besitzerin von Zauberwald, das sie geerbt hat.
Innerhalb einer Woche wird die Gruppe sicher an ihre Grenzen stoßen. Die ersten beiden Folgen laufen eher gemächlich an – und die aus der ersten Staffel bekannten spitzen Dialoge (v. a. Melissa McCarthy fehlt) werden hier doch etwas sparsamer eingesetzt.
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