Was Populisten im Orban- und Fico-Stil versprechen - aber nicht liefern können

Ungarns Premier Viktor Orban und slowakischer Regierungschef Robert Fico
Der eine war einmal ein Sozialdemokrat und der andere tatsächlich so etwas wie ein Liberaler. Heute sind sie beide Populisten reinster Prägung: Robert Fico eher links, während sich Viktor Orbán auf der rechtsnationalistischen Seite breitgemacht hat. Der slowakische und der ungarische Regierungschef, die Premierminister der beiden östlichen Nachbarn Österreichs, legten diese Woche, wenn schon nicht abgesprochen zeitgleich, dann zumindest doch ideologisch parallel, den Beweis dafür vor, dass Populisten nur Stimmen fangen, aber keine von Inhalten, Zielen oder Verbesserungen getragene Politik machen wollen (oder können).
Denn wie sonst soll man es verstehen, dass Fico am Dienstag seiner Heimat Slowakei verbot, dem Pandemieabkommen der Weltgesundheitsbehörde beizutreten? Und dass Orbáns Partei FIDESZ im Parlament den Ausstieg vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag einleitete?
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