Nach dem Alcaraz-Triumph: Comeback-Siege sind im Paris-Finale keine Seltenheit

Riesenschlacht: Alcaraz schlug Sinner in einem Paris-Marathon
Schon das erste Grand-Slam-Finale zwischen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner macht schon Lust auf mehr. 5:29-Stunden spielten die beiden besten Spieler gegenwärtig, ehe sich der Spanier 4:6, 6:7(4), 6:4, 7:6(3), 7:6(2) durchsetzte. Nach Abwehr von drei Matchbällen im vierten Satz.
Und vor allem nach 0:2-Satzrückstand. Das ist aber keine Novität in einem Finale der French Open. Seit der Open Ära (ab 1968) gab es dies schon mehrmals. 1974 drehte der legendäre Björn Borg die Partie gegen den Spanier Manuel Orantes. Der Schwede siegte insgesamt sechs Mal in Roland Garros.
1984 war das große Jahr von John Mc Enroe, der bei den Australian Open, Wimbledon und US Open triumphierte. Auch im Endspiel von Paris führte der US-Star mit 2:0 in Sätzen, musste sich aber noch Ivan Lendl geschlagen geben. Andre Agassi kassierte 1999 in den ersten beiden Sätzen gegen den Ukrainer Andrej Medwedew Watsch'n, siegte aber 1:6, 2:6, 6:4, 6:3, 6:4. In einem rein argentinischen Endspiel feierte Gaston Gaudio 2004 gegen Guillermo Coria einen Comeback-Sieg. Dasselbe Kunststück gelang Novak Djokovic 2021 gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas.
Übrigens: 2020 gelang dieses Kunststück auch Dominic Thiem gegen den Deutschen Alexander Zverev bei den US Open.
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