Katerina Jacob: So schwierig waren ihre vergangenen Wochen

Katerina Jacob
Die beliebte Schauspielerin erlebte zuletzt erneut körperliche und seelische Belastungen. Und: Steht sie erneut einer schweren Diagnose gegenüber?

Katerina Jacob muss derzeit mit vielen Hürden in ihrem Leben kämpfen. Anfang des Jahres erregte die 67-jährige Schauspielerin mit einem Interview Aufsehen, in dem sie sich enttäuscht über die Höhe ihrer Pension äußerte. Dazu kommen gesundheitliche Probleme: 2022 erkrankte sie an Brustkrebs – und obwohl sie seit 2023 laut eigenen Aussagen krebsfrei ist, hat die aggressive Behandlung ihre Spuren hinterlassen: Die Chemotherapie habe ihre Schilddrüse zerstört, Anfang des Jahres wurde bei Jacob die Schilddrüsen-Erkrankung Hashimoto diagnostiziert. 

In einem aktuellen Interview mit der Zeitschrift Bunte gibt die ehemalige "Der Bulle von Tölz"-Darstellerin ein Update, wie es ihr derzeit geht. Immer noch mache sie eine harte Zeit durch, so Jacob. Die seelischen Belastungen manifestierten sich schließlich in einer weiteren Erkrankung.

Abschied von geliebter Hündin

Vor rund vier Wochen musste Jacob ihre geliebte Hündin Sweet einschläfern lassen. "Sie hat gelitten: Ein nicht operabler Nierentumor, Milztumor, Leber kaputt, Blasenentzündung", erzählt die Schauspielerin im Interview. "Eine Woche haben wir es mit Tabletten versucht, aber die wollte sie nicht mehr nehmen, hat aufgehört zu fressen. Sie war einfach unglücklich." Am Ostermontag sei dann der Tag des Abschiedes gekommen. "Sie ist zu Hause gestorben und wir waren alle bei ihr. Es war ruhig, es war okay."

Insgesamt hatten Jacob und ihr Ehemann vier Hunde, zwei von ihnen leben noch. Als Seelenhund bezeichnet sie zwar die 2023 verstorbene Hündin Hazel, doch trotzdem habe sie der Verlust von Sweet, die sie vor neun Jahren in Antigua gerettet hatte ("Ihre Vorbesitzer wollten Sweet nicht haben, stachen ihr mit einer Mistgabel ein Auge aus und setzten sie eiskalt aus"), stark getroffen.

Während Sweets Krankheit haben sie oft gemeinsam im Bett gekuschelt, erinnert sich Jacob. "(...) Da wollten wir uns beide gegenseitig stützen." Denn während dieser Zeit war auch Jacob selbst stark angeschlagen. 

Körperlicher Zusammenbruch in Form einer Gürtelrose

Die damaligen Dreharbeiten seien sehr anstrengend gewesen, so Jacob: "Zehn Tage Nachtdreh, ansonsten Drehbeginn morgens um 8 Uhr, täglich zwölf Stunden. Das macht mein Körper einfach nicht mehr mit, ich bin zu alt für so was." Einzelne Szenen, die besonders viel oder schwierigen Text beinhalteten, mussten 20 mal gedreht werden. Nicht noch einmal, meint sie: "Ich ziehe daraus Konsequenzen: Ich minimiere meine Drehzeit auf elf Stunden pro Tag – und das ist schon lang."

Die Sorge um ihren Hund, die anstrengenden Dreharbeiten, noch dazu befand sich ihr Ehemann zu dieser Zeit in Kanada: "Das war alles belastend." Der Körper reagierte – und Jacob bekam eine Gürtelrose.

Auf die Frage, wie es ihr mit dieser Erkrankung ging, antwortet Jacob frei heraus: "Beschissen!" Sie geht auch ins Detail: "Erst tat meine linke Seite weh, wie bei einer Grippe. Dann bekam ich Pusteln – ich dachte erst an Bettwanzen. Der Schmerz ging vom Kopf bis in die Füße. Mein Körper war eine Woche richtig gerädert." Danach ging es ihr zwar besser, doch die Tabletten musste sie wegen Unverträglichkeit absetzen. 

Wie sie sich aktuell fühle? "Ich bin immer noch sehr müde und schlapp."

"Scheiße gelaufen, kriege ich aber hin!"

Jacob erzählt weiter, dass inmitten diese stressigen Zeit auch ihre alljährliche Krebsuntersuchung fiel. Natürlich ein weiterer Stressfaktor, besonders nach einem zuerst beunruhigenden Befund: "Bei einem MRT wurden drei Punkte in der rechten Brust gefunden. Das musste mit Mammographie und Ultraschall abgeklärt werden. Aber es wurde Entwarnung gegeben, ich bin in Ordnung."

Bei den "drei Punkten" handelt es sich wahrscheinlich um kleine entzündete Drüsen, klärt Jacob auf. "In ein paar Wochen habe ich meine onkologische Untersuchung für Blut, Niere, Leber, Knochen. Ich hoffe, dass die Ärzte wieder Entwarnung geben."

Die Wartezeit geht natürlich mit Sorgen und Ängsten einher: Kommt der Krebs zurück? Doch Jacob versucht, positiv zu bleiben:  "Ich muss mich wirklich schwer zusammenreißen, mich nicht der Angst hinzugeben, und mich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen. Ich kann ja nicht ändern, wenn ich wieder was hätte. Ich muss in diesem Fall knallhart sagen: 'Scheiße gelaufen, kriege ich aber hin!'"

Alternative Methode statt Chemotherapie

Jacob spricht auch an, was sie tun würde, wenn der Krebs tatsächlich zurückkehrt. "Statt einer Chemo würde ich aber eher eine alternative Methode wie eine Immuntherapie wählen. Aber ich glaube nicht, dass das nötig sein wird. Mein Arzt hat mir geraten, ich solle mir die Brüste amputieren lassen, denn das sind nun mal Herde. Mein Mann wäre damit auch fein." 

Sie selbst jedoch möchte das "eigentlich nicht". Denn: "Ich weiß nicht, weil ich so einen großen Busen habe, ob das wirklich klappt." Es gehe ihr nicht um die verlorene Brust, sondern "eher um die Folgen, wenn die Dinger weg sind, die sollen sehr langwierig sein." Ein Aufbau käme für sie aufgrund ihres Alters nicht infrage.

Auch auf Instagram erzählte Katerina Jacob von ihrer schwierigen Zeit und wehrte sich mit klaren Worten gegen Hater im Internet:

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