Insolvente Sport-Managementfirma von Arnautovic saniert sich

Insolvente Sport-Managementfirma von Arnautovic saniert sich
Das insolvente Unternehmen zahlt seinen Gläubigern im Rahmen eines Sanierungsplans 100 Prozent Quote.
  • Die ARNA Sports Management GmbH hat ein Konkursverfahren mit einem Sanierungsplan eingeleitet, der eine 100-prozentige Quote für Gläubiger vorsieht.
  • Sieben Gläubiger meldeten Forderungen in Höhe von 687.000 Euro an, wovon 566.000 Euro anerkannt wurden.
  • Der Sanierungsplan sieht eine Barquote von 20 Prozent innerhalb von 14 Tagen und jeweils 40 Prozent innerhalb von 12 und 24 Monaten vor.

In der österreichischen Fußball-Landschaft ist es im vergangenen Sommer zu einer bemerkenswerten Pleite gekommen. Über die ARNA Sports Management GmbH mit Sitz in Wien wurde unter der Aktenzahl 28 S 125/24x ein Konkursverfahren eröffnet.

Dem Vernehmen nach hat ein Gläubiger den Antrag gestellt. Geschäftsführer und Gesellschafter der ARNA Sports Management ist Daniel Arnautovic, Jahrgang 1986, er ist der ältere Bruder von Stürmer-Star Marko Arnautovic.

"Gegenstand des schuldnerischen Unternehmens ist die Sportvermittlung, das Sportmanagement, die Betreuung und Vermarktung von Sportlern. Die Schuldnerin betreut ganz überwiegend den österreichischen Nationalspieler Marko Arnautovic, der der Bruder des Geschäftsführers ist", heißt es im ersten Bericht des Masseverwalters. "Der Geschäftsführer Daniel Arnautovic steht mir mit seinen Schuldnervertretern zwecks Insolvenzabwicklung zur Verfügung." Das Unternehmen beschäftigt zwei geringfügig beschäftigte Dienstnehmerinnen aus dem Familienkreis des Geschäftsführers, so der Masseverwalter weiter.

Die Schulden

Sieben Gläubiger haben Forderungen in Höhe von 687.000 Euro angemeldet, davon wurden 566.000 Euro auch anerkannt.

Die Sanierung

Heute, Mittwoch, fand am Handelsgericht Wien die Sanierungsplantagsatzung der ARNA Sports Management GmbH statt. "Der Sanierungsplan wurde mit der gesetzlich geforderten Kopf- und Summenmehrheit angenommen", so Venka Stojnic von Creditreform zum KURIER. 

Die Gläubiger erhalten 100 Prozent Quote, davon 20 Prozent als Barquote in 14 Tagen ab rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes, „wobei die Barquote bis längstens 30. 09. 2025 beim Insolvenzverwalter zu erlegen ist“. Je weitere 40 Prozent binnen 12 und 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplanes. 

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