Sommer, Sonne, Ferialjob: Wie Praxiserfahrung den Berufsweg formt

Der Sommer naht und mit ihm die Ferialjob-Zeit. Also jene Zeit, in der junge Menschen in ihren Ferien nicht die Füße hochlagern oder ins Bad gehen, sondern sich in die Unternehmen wagen, Erfahrungen sammeln, praktisch lernen und sich ausprobieren können.
Sie sammeln dort wichtige Erkenntnisse: Welchen Job will ich im Leben einmal machen? Was interessiert mich? Und vor allem: Was interessiert mich nicht und will ich sicher niemals machen? Das neu erworbene Wissen, das neue Können und die Erfahrungen zählen also nicht nur als Aufputz für den Lebenslauf, sondern geben vor allem fürs spätere Leben wichtige Orientierung.
Die wohl wichtigste Lektion eines Ferialjobs ist aber das Erleben einer Firmenkultur und das Erwerben neuer sozialer Fähigkeiten. Wie geht man miteinander um? Wie spricht man einander an? Wie nimmt man Arbeitsaufträge entgegen, wie bleibt man dran, fragt nach, arbeitet ab, geht mit Kritik um? Im Bestfall sind erfahrene Kolleginnen ein Vorbild und zeigen, wie es geht.
„Wenn Roboter die immer besseren Roboter werden, müssen Menschen die immer besseren Menschen werden“, sagte Tristan Horx unlängst in einer Keynote. Und trifft damit, was junge Menschen an Menschenbildung am meisten erleben müssen: Teamgefüge, Teamgeist, sozialen Umgang.
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